Offenes Feuer – garen, grillen, braten backen 

Ein Lagerfeuer an Orten, an denen es erlaubt ist, wie auf Wiesen, an Stränden oder vor der Hütte, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Man trifft sich in der freien Natur, um unter Verzicht auf viel Technik auf ungewöhnliche Art etwas Feines mit dem unnachahmlichen Hauch des Wilden zu bereiten.

 

 

Versuchen Sie es auch, denn unter freiem Himmel schmeckt es nochmal so gut ... In unserer Urlaubsküche finden Sie Tipps und Rezepte, um outdoor zu kochen und zu genießen.

 

Tricks, um Feuer zu entfachen

Zunächst die möglichst windgeschützte Feuerstelle von brennbaren Materialien wie Moos und Blättern freiräumen, als Unterlage Steine auf den Boden legen und Wasser bereitstellen. Immer nur trockene Steine verwenden, da Nasse in der Hitze zerspringen können. Die Feuerstelle zum Kochen immer eher klein, bis einen Quadratmeter Fläche anlegen. Zünden Sie das Feuer stets von der Windseite her an. 

Weitere Tipps verschiedene Feuerstellen wie ein Feuertippi zu bauen, finden Sie in unserem Buch:Urlaubsküche. Darin verraten wir, wie Sie Gestelle für Töpfe und Kessel bauen, wie ein Grillrost in Marke Eigenbau entsteht, was zu tun ist, wenn das Feuer nicht zieht, wie Sie räuchern und das Problem nasser Streichhölzer für immer vermeiden...

 

Maiskolben im braunen Blättermantel

 

Lecker zum Hähnchen auf dem Rost sind Maiskolben, noch "originalverpackt" im Blättermantel, die Sie einfach auf den Rost legen. Durch die schützende Hülle bleiben die Maiskörner wunderbar saftig. Fertig gegart sind sie, sobald der Blättermantel rundherum dunkelbraun geröstet ist. Kurz abkühlen lassen, entblättern, mit (Kräuter-)Butter bestreichen, salzen und genießen. Ältere, trockenere Maiskolben vor dem Braten 5 Minuten in warmes Wasser legen.


In der Pfanne braten und backen

 

 

In einer Eisenpfanne brutzelt Fleisch direkt über dem Feuer, ohne dass Fett in die Glut tropft. In der Pfanne lassen sich auch flache Brote backen. Entweder Sie wenden diese regelmäßig oder Sie setzen eine Metallhaube auf, um Oberhitze zu erzeugen.

 

Im Topf braten und backen 

 

 

 

 

Im Eisentopf können Sie Brot backen, Gemüse garen oder Eintöpfe bereiten. Dieses gusseiserne Modell ist ein sogenannter dutch oven, der den Töpfen der amerikanischen Pionierzeit nachempfunden ist. Den Topf können Sie auch an einer Eisenkette an einen Dreibein über die Glut hängen. 



 
 
 
 
 
 
 
 

 


 

         

Das Pfannenbrot der Wildnis

 

 Wildnis-Urlauber nennen es nach dem gleichnamigen Indianerstamm auch "Bannock":

Fladenbrot aus Mehl und Wasser, das mit Fett in der Pfanne gebraten wird. Wichtig ist, dass der Teig beim Kneten schön weich ist und nicht mehr an den Fingern klebt. 

3 Tassen (ca. 500 g) Mehl, 1/4-1/2 Hefewürfel oder 1-2 TL Trockenhefe, 1 TL Zucker, gut 1 1/2 Tassen (ca. 280 ml) Wasser, 1 TL Salz, 1 EL Öl (z.B.: Oliven-, Sonnenblumenöl)

Das Mehl in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen, in diese die Hefe bröseln, den Zucker und wenig handwarmes Wasser dazugeben (bei Trockenhefe alle Zutaten einfach miteinander mischen); zugedeckt rund 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Dann das Salz beifügen und alles mit den Händen zu einem Teig kneten; zugedeckt wieder etwa 15 Minuten gehen lassen. Nun kleine Teigstücke abtrennen und zu Fladen ausziehen und in der Pfanne oder direkt auf Steinen in der Glut backen.

Variationen: Hauchdünnes Pizzabrot braten und mit Käse und Kräutern, Speck oder Wurst nach Belieben belegen oder in den Teig Rosinen, Honig und Nüsse geben.

 

Wildes Brot

 

Was gibt es Urtümlicheres und Archaischeres, als draußen am Feuer ein Stockbrot oder ein würziges Fladenbrot zu backen?

Mit wenigen Zutaten wie Mehl, Hefe, Salz und Wasser gelingen über der Glut, auf dem Grill und natürlich auch konventionell im Lehm- oder Pizzaofen vielfältige hauchdünne Fladen, Brötchen und knusprige Brote. 

Das Buch präsentiert 5 Grundteige, die sich dutzendfach variieren lassen, zum Beispiel mit Kräutern, Nüssen oder weiteren Zutaten wie Oliven und Käse; insgesamt sind es über 120 Rezepte.

Im Buch finden sich außerdem viele weitere Rezepte wie für Kräuterbutter und herzhafte Beläge wie Pestos, Käse- und Gemüsepasten. Daneben finden sich Rezepte für süße Aufstriche wie Haselnuss-Schokomus.

Das Selbermachen gelingt auch Ungeübten, da die Teige in nur wenigen Schritten einheitlich zubereitet werden. Sie lassen sich im Handumdrehen meist in vielerlei Formen schlingen, winden oder flechten. 

Gemeinsam große und kleine Brote zu backen ist ein sinnliches Erleben, das auch gemeinsam am Lagerfeuer Spaß macht.

Das »wilde Backen« lädt übrigens auch wunderbar zum Improvisieren ein:

Backen Sie Ihr Brot mal direkt auf dem Rost, auf einen Stahldraht aufgezogen oder auf einem Spaten – wir verraten wie es gelingt!

Und allen, die häufiger große Laibe ins Feuer schieben wollen, sei ein eigener Brot- oder Pizzaofen empfohlen. Eine Bauanleitung dafür findet sich am Ende des Buches. Selbstverständlich lassen sich alle Rezepte im Buch auch im heimischen Ofen backen, so dass Sie einen Backratgeber für alle Gelegenheiten haben.


 

     

 

 

 

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